Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Redakteur und Journalist.
Als Familienvater und Rettungssanitäter weiß ich aus eigener Erfahrung, wie zerbrechlich ein Kleinkind im Alter von einem Jahr ist – und wie unglaublich viel Emotion, Verantwortung und Vorsicht in dem Moment mitschwingen, wenn es um Leben und Tod geht.
- Ein Kind in diesem Alter zu reanimieren ist nichts, worauf man sich je zu hundert Prozent vorbereiten kann – aber man kann und sollte sich das notwendige Wissen aneignen.
Denn selbst wenn man (noch) keine eigenen Kinder hat, sondern als Frau oder Mann erst darüber nachdenkt, Eltern zu werden, gilt:
- Dieses Wissen kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.
“Es geht um Sekunden – und um ein Menschenleben, das gerade erst begonnen hat!”
- Die Reanimation bei Kleinkindern folgt bestimmten Regeln, die sich klar von denen bei Erwachsenen unterscheiden.
Besonders bei der Beatmung über Mund zu Nase ist äußerste Vorsicht geboten:
- Zu viel Druck kann innere Schäden verursachen – hier ist Gefühl gefragt, kein Kraftaufwand.
- Mit zwei Fingern wird die Herzdruckmassage durchgeführt, ruhig, aber bestimmt, im richtigen Rhythmus.
Als jemand, der schon mehrfach in solchen Situationen handeln musste, kann ich nur appellieren:
- Machen Sie sich schlau – nicht irgendwann, sondern jetzt.
- Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.
- Besuchen Sie einen Erste-Hilfe-Lehrgang, etwa beim Deutschen Roten Kreuz.
- In vielen Städten werden diese sogar kostenlos angeboten.
Reanimation bei einem einjährigen Kind ist keine theoretische Übung.
- Sie ist ein emotionaler Ausnahmezustand, eine Grenzerfahrung – und gleichzeitig eine der größten Chancen, die einem das Leben geben kann:
Das Leben eines kleinen Menschen zu retten.
So habe ich es auch gelernt.