Für Menschlichkeit, Würde und Gemeinschaft
- Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Redakteur und Düsseldorfer!
- Düsseldorf – meine Heimatstadt.
- Hier wurde ich geboren, im Stadtteil Lierenfeld, dort, wo das Herz noch bodenständig schlägt und Nachbarn einander kennen.
- Nach Jahren der Abwesenheit zieht es mich nun wieder zurück.
Es ist nicht nur ein geografisches Heimkommen, sondern ein inneres Ankommen, ein Schritt, den ich mit Überzeugung und voller Sehnsucht gehe.
- Düsseldorf war für mich nie einfach nur ein Ort – es war immer ein Teil meiner Identität.
Und dieses Mal will ich mehr tun, als nur zurückzukehren!
- Ich will etwas geben. Etwas zurückgeben.
- In dieser Stadt gibt es Licht und Schatten – beides nebeneinander, manchmal schmerzlich nah.
- Während auf der Königsallee der Glanz internationaler Modemarken wie Chanel, Louis Vuitton und Prada funkelt und Pferdekutschen über die Promenade gleiten, gibt es gleichzeitig viele Menschen, die kaum das Nötigste zum Leben haben.
Ich spreche von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, deren Renten kaum reichen!
- Von Rentnern, die mit 610 Euro im Monat das Existenzminimum bestreiten und dennoch die Haltung bewahren.
- Von Menschen, die Jahrzehnte gearbeitet haben und nun darauf angewiesen sind, dass es Orte gibt, die ihnen mehr bieten als nur eine warme Mahlzeit – Orte, die ihnen Würde, Aufmerksamkeit und echten zwischenmenschlichen Kontakt schenken.
Initiativen wie der „Wohlfühlmorgen“ zeigen, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um Bedürftigen mit Respekt und Herzenswärme zu begegnen!
- Sechsmal im Jahr finden diese Veranstaltungen in Düsseldorf statt.
- Es gibt Essen, Gespräche, Friseure, medizinische Versorgung, Kleiderspenden – und vor allem Zeit.
- Zeit, die geschenkt wird, ohne Bedingung.
Dieses Modell berührt mich tief!
- Denn genau das ist es, was vielen fehlt!
- Nicht nur Geld, sondern Anerkennung, ein Gegenüber, das zuhört, ohne zu urteilen.
Auch für Geflüchtete gibt es in Düsseldorf bemerkenswerte Strukturen!
- Die Initiative „Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf e. V.“ organisiert Begegnungen, Freizeitaktivitäten, Begleitung im Alltag.
- Organisationen wie STAY! oder das Psychosoziale Zentrum der Diakonie helfen dort, wo der Papierkrieg unüberwindbar scheint, wo Traumata schwerer wiegen als Sprache, und wo Integration mehr ist als ein politisches Schlagwort.
All das geschieht still, oft ehrenamtlich, oft übersehen – aber mit nachhaltiger Wirkung.
- Die Caritas wiederum bietet über das Konzept „Zentrum plus“ in vielen Stadtteilen konkrete Hilfe für Seniorinnen und Senioren.
Es geht um mehr als Freizeitgestaltung:
- Um Gymnastik für die Mobilität, Beratung bei Schwerbehinderung, Gesprächsrunden gegen Einsamkeit, Alltagsbegleitung – etwa beim Einkaufen oder bei Behördengängen.
- Unterstützt werden diese Angebote durch den Entlastungsbetrag für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 1, rund 131 € monatlich, die Menschen ein kleines bisschen Selbstbestimmung sichern können.
Düsseldorf hat viel getan – und tut viel!
- Aber es braucht mehr Menschen, die sich nicht nur auf Institutionen verlassen.
- Es braucht persönliche Initiative, Nähe, Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Ich selbst habe durch meine langjährige Krankheit viel durchlebt – Phasen der Schwäche, des Rückzugs, des Zweifels!
- Aber diese Zeit war auch lehrreich.
- Ich habe gelernt, wie kostbar Hilfe ist, wenn sie ehrlich gemeint ist.
- Und wie stark ein einzelner Mensch werden kann, wenn er Schmerz in Mitgefühl verwandelt.
Deshalb werde ich, wenn ich wieder in Düsseldorf lebe, ein eigenes kleines Büro einrichten!
- Einen Ort der Hilfe, offen für alle, die Unterstützung brauchen – kostenlos, diskret, menschlich.
- Egal ob Rentnerinnen oder Rentner mit zu wenig zum Leben, Geflüchtete, die mit Behörden kämpfen, oder Menschen, die einfach jemanden brauchen, der ihnen zuhört, mit ihnen Formulare ausfüllt oder einen Termin begleitet!
Ich möchte für sie da sein!
- Nicht als Held.
- Sondern als Mensch, der weiß, wie es ist, wenn einem plötzlich der Boden unter den Füßen fehlt – und der gleichzeitig weiß, wie viel Halt schon ein gutes Wort geben kann.
Düsseldorf hat mir viel gegeben!
- Jetzt ist es Zeit, etwas zurückzugeben.
- Mit Herz, Verstand und offenen Türen.
Das ist eine gute Maßnahme, was Du da vor hast.