Meine Zeit beim Deutschen Roten Kreuz im Kreis Heinsberg!
- Mein Name ist Jakob Diener, ich bin freiberuflicher Journalist und Redakteur.
Ich bin gelernter Rettungssanitäter und habe viele Jahrzehnte im Kreis Heinsberg im Deutschen Roten Kreuz gearbeitet – allerdings nicht als Festangestellter, sondern mit Herz und Seele als ehrenamtlicher Mitarbeiter.
Der Einstieg war eher zufällig:
- Ursprünglich hatte ich den Ersthelfer nur gemacht, weil man ihn eben für den Führerschein braucht.
- Doch was dann geschah, hätte ich nie erwartet.
- Der damalige Ausbilder des Deutschen Roten Kreuzes in Heinsberg war sofort begeistert von meinem Engagement.
- Ich habe mich in den Lehrgang mit vollem Einsatz gestürzt, nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus echter Faszination.
- Es dauerte nicht lange, bis er mir anbot, zusätzlich den Sanitätsschein zu machen – natürlich kostenlos, weil ich ja bereits im Ehrenamt tätig war.
Das war der Wendepunkt.
- Die Welt der medizinischen Notfallversorgung hat mich gepackt.
- Der Ausbilder glaubte an mich und legte mir ans Herz, die Ausbildung zum Rettungssanitäter zu absolvieren – in Bonn, vollständig finanziert vom Deutschen Roten Kreuz.
Heute gibt es dort Übernachtungsmöglichkeiten, aber damals war das noch nicht der Fall:
- Wir mussten jeden Samstagmorgen anreisen und abends wieder zurück.
- Eine enorme Belastung – vor allem finanziell.
- Zum Glück arbeitete ich zu der Zeit bei der Kraftverkehr Erkelenz (KVE) – als Tankwart.
- Ich war dort dafür zuständig, die Kranken- und Rettungswagen täglich zu betanken.
- Durch diese Tätigkeit hatte ich einen engen Draht zum öffentlichen Verkehr und bekam durch meinen Arbeitgeber eine kostenlose Dauerkarte gestellt, die ich jedes Wochenende für die Fahrten nach Bonn nutzen konnte.
- Ohne diesen Job hätte ich mir die regelmäßige Anreise niemals leisten können, und ich bin dankbar, dass ich diese Möglichkeit hatte – auch, weil mir die Arbeit dort großen Spaß gemacht hat.
Nebenbei noch erwähnt war das der Einstieg in den kommenden Beruf des Berufskraftfahrers!
- Ein weiterer besonderer Abschnitt meiner Zeit beim DRK waren die sogenannten KatSchutz-Aufträge – groß angelegte Katastrophenschutzübungen, bei denen Notfallstrukturen unter realistischen Bedingungen getestet werden.
- Auch hierzu wurde ich von meinem damaligen Ausbilder in Heinsberg animiert, mich mit meinem Fachwissen einzubringen.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Übung in Vogelsang in der Eifel – ein geschichtsträchtiger Ort, an dem heute ein modernes Bildungszentrum steht.
Ironischerweise bin ich zur Zeit in einem Pflegeheim in Nideggen untergebracht.
- Heute nur etwa 30 bis 45 Kilometer davon entfernt.
- Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf diese Zeit zurück.
- Die Ausbildung, das Ehrenamt, der Zusammenhalt unter Kollegen – all das hat mich geprägt.
Und deshalb kann ich jedem, der diesen Beitrag liest, nur ans Herz legen:
- Macht nicht nur den Ersthelferkurs für den Führerschein.
- Nutzt die Chancen, geht weiter, macht den Sanitätsschein.
- Und wenn euch die Arbeit packt, dann geht der nächste Schritt – werdet Rettungssanitäter.
Die Rahmenbedingungen sind heute deutlich besser geworden, und der Bedarf an engagierten Menschen war nie größer als jetzt.
- Das Deutsche Rote Kreuz leistet bis heute unverzichtbare Arbeit – im Rettungsdienst, in der Katastrophenhilfe und in der Blutspende.
- Aber auch im Bereich der Pflege ist das DRK sehr engagiert!
Und es lohnt sich, ein Teil davon zu sein.